Motivation bei Mitarbeitern: Warum sie entscheidend ist und warum sie von innen kommen muss

9. Jan. 2025

Die Motivation der Mitarbeiter ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen. Sie beeinflusst nicht nur die Produktivität, sondern auch die Arbeitszufriedenheit, die Innovationskraft und die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen. Doch wie entsteht Motivation wirklich? Warum ist sie so wichtig? Und warum kann sie langfristig nur dann nachhaltig sein, wenn sie von innen kommt, also intrinsisch ist?

Aaron Brück, Unternehmer, Vortragsredner und Autor des Buches „Leadership: Klarheit statt Chaos“, erklärt: „Motivation ist keine Aufgabe, die sich einfach delegieren lässt. Sie beginnt bei den Rahmenbedingungen, die Führungskräfte schaffen – und entfaltet sich erst, wenn der Mitarbeiter den Sinn in seiner Arbeit erkennt.“ In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, warum intrinsische Motivation so bedeutsam ist und wie Führungskräfte die Bedingungen schaffen können, unter denen sie gedeiht.

Die Bedeutung von Motivation für den Unternehmenserfolg

Motivation ist der Motor, der die Leistung und das Engagement von Mitarbeitern antreibt. Studien belegen immer wieder, dass motivierte Mitarbeiter:

  1. Produktiver arbeiten: Sie erledigen ihre Aufgaben effizienter und suchen proaktiv nach Verbesserungsmöglichkeiten.
  2. Seltener fehlen: Motivierte Mitarbeiter fühlen sich wohler und sind weniger anfällig für Stress oder Burnout.
  3. Innovativer sind: Sie bringen kreative Ideen ein und denken über bestehende Prozesse hinaus.
  4. Länger im Unternehmen bleiben: Motivation geht Hand in Hand mit Zufriedenheit, was die Mitarbeiterbindung erhöht.

Aaron Brück beschreibt in seinen Vorträgen Motivation als „den Klebstoff, der Teams zusammenhält“. Ohne sie bricht nicht nur die Produktivität ein, sondern auch die Moral des Teams.

Extrinsische und intrinsische Motivation: Was ist der Unterschied?

Motivation wird grundsätzlich in zwei Kategorien unterteilt: extrinsische und intrinsische Motivation. Beide haben ihre Berechtigung, doch langfristig ist es die intrinsische Motivation, die über Erfolg und Misserfolg entscheidet.

Extrinsische Motivation: Der äußere Anreiz

Extrinsische Motivation wird durch äußere Faktoren wie finanzielle Anreize, Belohnungen oder Druck ausgelöst. Beispiele sind:

  • Gehaltserhöhungen und Boni
  • Anerkennung durch Vorgesetzte
  • Angst vor negativen Konsequenzen wie einer Abmahnung

Aaron Brück erklärt: „Extrinsische Motivation kann kurzfristig hilfreich sein, um bestimmte Ziele zu erreichen. Doch sie wirkt wie ein Energiegetränk – sie gibt dir einen Schub, aber der lässt schnell nach.“ Sobald der äußere Anreiz verschwindet, schwindet oft auch die Motivation.

Intrinsische Motivation: Der innere Antrieb

Intrinsische Motivation entsteht, wenn Mitarbeiter aus eigenem Antrieb handeln. Sie basiert auf Freude, Sinn und dem Wunsch nach persönlichem Wachstum. Beispiele sind:

  • Begeisterung für die eigene Arbeit
  • Der Wunsch, etwas Sinnvolles zu leisten
  • Persönliche Werte, die mit den Unternehmenszielen übereinstimmen

„Intrinsische Motivation ist die einzige Form der Motivation, die wirklich nachhaltig ist“, sagt Aaron Brück. „Wenn Mitarbeiter ihre Arbeit lieben und den Sinn darin sehen, geben sie automatisch ihr Bestes – unabhängig von äußeren Faktoren.“

Warum intrinsische Motivation so wichtig ist

  1. Nachhaltige Leistung

Während extrinsische Anreize oft nur kurzfristig wirken, treibt intrinsische Motivation Mitarbeiter langfristig an. Ein intrinsisch motivierter Mitarbeiter setzt sich nicht nur für den Erfolg seines Projekts ein, sondern denkt auch darüber hinaus: „Wie kann ich das gesamte Unternehmen voranbringen?“

  1. Persönliche Resilienz

Mitarbeiter, die intrinsisch motiviert sind, sind widerstandsfähiger gegenüber Stress und Rückschlägen. Sie sehen Herausforderungen nicht als Belastung, sondern als Chance, zu wachsen und Neues zu lernen.

  1. Starke Identifikation mit dem Unternehmen

Wenn Mitarbeiter intrinsisch motiviert sind, identifizieren sie sich stärker mit den Zielen und Werten des Unternehmens. Sie arbeiten nicht nur „für den Chef“, sondern aus Überzeugung – eine Eigenschaft, die unbezahlbar ist.

  1. Reduzierte Fluktuation

Intrinsisch motivierte Mitarbeiter verlassen das Unternehmen seltener. Sie fühlen sich als wichtiger Teil des Teams und sehen ihre Arbeit als erfüllend, was die Bindung stärkt.

Wie Führungskräfte Motivation fördern können

Aaron Brück betont, dass Motivation nicht verordnet werden kann. „Motivation entsteht nicht durch Druck, sondern durch Inspiration und die richtigen Rahmenbedingungen.“ Hier sind sechs Ansätze, die Führungskräfte nutzen können, um intrinsische Motivation zu fördern:

  1. Sinn und Werte vermitteln

Menschen arbeiten mit mehr Engagement, wenn sie verstehen, warum ihre Arbeit wichtig ist. Zeige deinen Mitarbeitern, wie ihre Aufgaben zum Erfolg des Unternehmens beitragen. „Sinn ist der stärkste Motivator“, sagt Aaron Brück. Wenn Mitarbeiter sehen, dass ihre Arbeit einen Unterschied macht, fühlen sie sich wertgeschätzt.

  1. Autonomie ermöglichen

Mitarbeiter möchten das Gefühl haben, ihre Arbeit selbst gestalten zu können. Micromanagement erstickt die Motivation – lass deinen Mitarbeitern die Freiheit, Entscheidungen zu treffen und eigene Lösungen zu finden.

  1. Persönliche Entwicklung fördern

Motivation wächst, wenn Mitarbeiter spüren, dass sie sich weiterentwickeln können. Investiere in Weiterbildungen, Mentoring oder interne Entwicklungsprogramme. Zeige Interesse an den langfristigen Zielen deiner Mitarbeiter und unterstütze sie dabei, diese zu erreichen.

  1. Eine positive Unternehmenskultur schaffen

Eine offene, vertrauensvolle Unternehmenskultur ist die Grundlage für intrinsische Motivation. Fördere Zusammenarbeit, Kommunikation und das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein.

  1. Wertschätzung ausdrücken

Lob und Anerkennung sind mächtige Werkzeuge. Sie zeigen Mitarbeitern, dass ihre Arbeit gesehen und geschätzt wird. Aaron Brück beschreibt in seinem Buch, dass selbst kleine Gesten – wie ein persönliches Dankeschön – große Wirkung haben können.

  1. Feedback konstruktiv gestalten

Regelmäßiges Feedback ist entscheidend, um Mitarbeitern Orientierung und Sicherheit zu geben. Es sollte nicht nur kritisch, sondern auch unterstützend sein. Hilf deinen Mitarbeitern, ihre Stärken zu erkennen und weiterzuentwickeln.

Fehler, die Führungskräfte vermeiden sollten

  1. Fokus auf Geld statt Sinn

Viele Führungskräfte setzen zu stark auf finanzielle Anreize, um Motivation zu steigern. Doch ohne eine sinnvolle Aufgabe verliert selbst der bestbezahlte Mitarbeiter irgendwann das Interesse.

  1. Übermäßige Kontrolle

Kontrolle signalisiert Misstrauen – und Misstrauen zerstört Motivation. Gib deinen Mitarbeitern Raum, sich zu entfalten, und vertraue darauf, dass sie ihre Aufgaben meistern.

  1. Vernachlässigung persönlicher Bedürfnisse

Jeder Mitarbeiter hat individuelle Ziele und Werte. Führungskräfte, die diese ignorieren, verpassen die Chance, Motivation gezielt zu fördern.

  1. Unklare Kommunikation

Motivation beginnt mit einem klaren Austausch. Führungskräfte, die selten mit ihren Mitarbeitern sprechen oder ihre Erwartungen nicht klar formulieren, schaffen Unsicherheit – den größten Feind der Motivation.

Von Vortragsrednern lernen: Wie Motivation inspiriert wird

Aaron Brück, der regelmäßig Keynotes zu Leadership hält, zieht eine interessante Parallele zwischen Mitarbeiterführung und Vorträgen: „Eine gute Keynote inspiriert, weil sie eine klare Vision vermittelt und das Publikum emotional anspricht.“ Genauso funktioniert Motivation bei Mitarbeitern. Sie brauchen eine Vision, an die sie glauben können, und das Gefühl, dass ihre Arbeit einen echten Unterschied macht.

Ein Beispiel aus Aarons Buch: Ein Unternehmen, das regelmäßig die Erfolge seines Teams feiert, schaffte es, die Motivation seiner Mitarbeiter deutlich zu steigern. „Es geht nicht nur darum, Ziele zu erreichen, sondern auch darum, die Reise dorthin zu würdigen“, erklärt Aaron.

Fazit: Motivation beginnt von innen

Motivation ist der Schlüssel zu engagierten, produktiven und zufriedenen Mitarbeitern. Doch sie kann nur dann nachhaltig sein, wenn sie aus dem Inneren des Mitarbeiters kommt. Als Führungskraft hast du die Aufgabe, die Bedingungen zu schaffen, unter denen intrinsische Motivation gedeihen kann – durch Sinn, Autonomie, Wertschätzung und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten.

Aaron Brück bringt es in seinem Buch „Leadership: Klarheit statt Chaos“ auf den Punkt: „Motivierte Mitarbeiter sind nicht nur leistungsfähiger – sie machen dein Unternehmen zu einem lebendigen, inspirierenden Ort.“

Über Aaron Brück: Aaron Brück ist erfolgreicher Unternehmer, Vortragsredner und Autor des Buches „Leadership: Klarheit statt Chaos“. In seinen Keynotes inspiriert er Führungskräfte, die intrinsische Motivation ihrer Mitarbeiter zu fördern und so eine starke Unternehmenskultur zu schaffen. Mit praxisnahen Ansätzen zeigt Aaron, wie Leadership durch Klarheit und Vertrauen langfristigen Erfolg ermöglicht.